Gesundheitscoaching
Das Gesundheitscoaching bezeichnet eine Coaching-Methode, in der Lebens- und Arbeitsbedingungen in Hinblick auf ihre gesundheitlichen Auswirkungen beleuchtet und umgestaltet werden.
Ziel des Verfahrens ist es, das körperliche und geistige Wohlbefinden zu steigern oder erhalten, welches durch eine Erkrankung, gesundheitliche Belastungen, Energie- und Antriebslosigkeit eingeschränkt sein kann. Dazu werden Belastungen reduziert und Ressourcen gestärkt, sodass der Klient in der Lage ist, mehr Selbstbestimmtheit zu erlangen und seine Gesundheit eigenständig zu pflegen. Unter Belastungen werden dabei beispielsweise Stressoren am Arbeitsplatz verstanden wie Überstunden, Leistungsdruck oder Konflikte, aber auch Probleme in der Familie oder Beziehung. Zu Ressourcen zählen persönliche Eigenschaften, Fertigkeiten und Fähigkeiten, förderliche Glaubenssätze sowie soziale Unterstützung, welche zur Bewältigung der Situation beitragen. Es werden ebenso gesundheitskritische Umweltbedingungen berücksichtigt und nach Möglichkeit verbessert.
Dabei ist zu erwähnen, dass ein Gesundheitscoaching keine ärztliche oder therapeutische Behandlung ersetzen kann, sondern vielmehr eine Ergänzung zu physiotherapeutischen, naturheilkundlichen oder anderen Methoden darstellt. Der Klient lernt wie er seine Gesundheit eigenständig fördern und erhalten kann, nicht aber Krankheiten und Verletzungen zu heilen.
Konzept & Themenschwerpunkte
Gesundheitscoaching verfolgt einen systemischen Ansatz, der sich aus der bereits erwähnten Definition von Gesundheit als „umfassendes bio-psycho-soziales Wohlbefinden“ ergibt. Körper, Seele und Geist bilden eine Einheit. Das Zusammenspiel zwischen körperlichen, emotionalen, mentalen und äußeren Faktoren wie beispielsweise institutionelle Rahmenbedingungen beeinflusst unsere Gesundheit.
Während wir genetische und die meisten Umwelteinflüsse nicht steuern können, können wir über unsere Ernährung, Bewegung, Entspannung/Regenerationsfähigkeit, Lebenseinstellung bzw. psychische Faktoren bestimmen und einige Umweltfaktoren beeinflussen.
Bewegung
Die World Health Organisation empfiehlt 2,5 Stunden körperlicher Aktivität in der Woche. Es ist nicht entscheidend welche Art von Sport oder Aktivität Sie wählen, sondern, dass sie Ihren Interessen und Möglichkeiten entsprechen, um sie nachhaltig in Ihren Alltag zu integrieren. Dadurch kann das psychische Wohlbefinden gesteigert und ein Bewegungsmangel vorgebeugt werden, der Übergewicht und eine Vielzahl degenerativer Erkrankungen begünstigt.
Ernährung
Unsere Gesundheit wird nicht nur von quantitativen sondern auch von qualitativen Aspekten unserer Ernährung beeinflusst. Eine einseitige Ernährung, die meist mit einem zu hohen Zucker- und Fettkonsum einhergeht, birgt das Risiko für die Entstehung von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Adipositas, Bluthochdruck und Herzgefäßerkrankungen. Im Zuge eines Coachings können Essgewohnheiten aufgebaut werden zur nachhaltigen Umsetzung einer gesunden Ernährung.
Umweltfaktoren
Steuerbare Umweltfaktoren sind etwa Giftstoffe, die wir bewusst vermeiden können wie Zigaretten, Alkohol und künstliche Zusatzstoffe, die in industriellverarbeiteten Lebensmitteln enthalten sind. Im Rahmen einer betrieblichen Gesundheitsförderung sollten Stressoren wie etwa Lärm, häufige Unterbrechungen, Hitze, Über- oder Unterforderung nach Möglichkeit beseitigt und ein höherer Freiheits- und Selbstbestimmungsgrad für die Angestellten geschaffen werden, beispielsweise in Form von flexiblen Arbeitszeiten.
Psychische Faktoren
Eine wichtige Rolle für unsere psychische Gesundheit spielen unsere Gedanken und Gefühle, Lebenssinn und Lebensziele, das familiäre Umfeld, Freunde, das Verhältnis zwischen Arbeit und Familie sowie Selbstmanagement- und Zeitmanagementstrategien und Erkenntnisse aus der Glücksforschung. Die Faktoren bestimmen auch maßgebend, wie wir potentielle Stressoren bewerten und wie gut wir Krankheit und Stress bewältigen. Dabei zählt unter Stress alles, was Ihre Anpassungsfähigkeit übersteigt und Sie aus dem Gleichgewicht wirft.
Entspannung und Regeneration
Stress ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko, denken wir vor allen Dingen an Burnout. In einem Alltag, der von einem hohen Tempo und einer Überflutung an Reizen bestimmt wird, ist Stress quasi vorprogrammiert. Umso wichtiger ist es, Zeit für sich zu finden. Entspannungsverfahren wie Yoga, progressive Muskelentspannung und autogenes Training wirken insbesondere Burnout entgegen. Daneben sollte auf ausreichend Schlaf geachtet werden. Experten empfehlen mindestens 6 Stunden Schlaf.
Als Achtsamkeitslehrer, Fitnesstrainer, Ernähungsberater und Mental & Business Coach bin ich genau der richtige Sparringspartner für Sie! Ich unterstütze Sie dabei, Ihre gesundheitsförderliche Gewohnheiten zu etablieren! Ihr Wohlbefinden ist meine oberste Priorität.